Eine Draisine ist ein Schienenfahrzeug, das ursprünglich für Streckenkontrollen von Bahnanlagen verwendet wurde. Der Name geht auf den Erfinder des Schiebe- und Tretrads, Karl Friedrich Drais, zurück.
Heute dient die Draisine mehr dem Vergnügen als der Arbeit, zumindest auf der 12 km langen Strecke zwischen Bornheim und Westheim in der Südpfalz.
Bei mittlerem Tempo benötigt man ca. eineinhalb Stunden, doch man kann sich auch mehr Zeit lassen und zwischendurch eine Rast einlegen. Haltemöglichkeiten an der Strecke sind ausgewiesen. Startpunkt ist das „Storchendorf“ Bornheim an der Südlichen Weinstraße. Von hier geht es in Richtung Dreihof; nach dem Bahnübergang winkt schon der erste Haltepunkt mit Einkehrmöglichkeit. Die Strecke führt nun in den Hochstadter Wald; nach 2 km ist der Bahnhof Hochstadt in Sicht. Nach weiteren 2 km durch den Wald erreicht man das „Zwiebeldorf“ Zeiskam. Zeiskam ist ein altes Bauerndorf mit Fachwerkhäusern, ebenso der nächste Stopp, Lustadt, das zu den ältesten Dörfern der Vorderpfalz zählt. Von hier aus geht’s weiter durch Gemüsefelder und Äcker zum Endhaltepunkt Westheim.
Direkt am Haltepunkt befindet sich ein Kiosk, welches schon weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt ist.
Empfehlenswert ist ein Abstecher in den hübschen Ortskern.